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3. Sitzung des Kreistages

des Landkreises Schwandorf, Wahlperiode 2014 / 2020
Montag, 28. Juli 2014, 14 Uhr, Sitzungssaal des Landratsamtes Schwandorf

Tagesordnungspunkt 1 - Präsentation der Ergebnisse eines P-Seminars durch Schülerinnen und Schüler des JAS-Gymnasiums Nabburg

Herr Huber, Schulleiter des JAS-Gymnasiums Nabburg,  bedankt sich für die Einladung und die Gelegenheit, die Ergebnisse eines Projekt-Seminar Geographie 2013 der Oberstufe zum Thema „Wie sehen Jugendliche ihren Landkreis Schwandorf“ präsentieren zu dürfen.

Außerdem weist er auf das Projekt-Seminar Geschichte 2013/2014 hin, ein Brettspiel mit Namen „1433 – Ein Spiel zu den Hussitenkriegen in der Oberpfalz“. Dieses Spiel sei im Rahmen eines P-Seminars Geschichte 2013/2014 von Oberstufenschülern/-schülerinnen entwickelt worden und versuche Zufallselemente mit ebenso viel Strategie zu koppeln. Die Produktion sei fast ausschließlich in der Oberpfalz erfolgt und durch eine Reihe lokaler Sponsoren unterstützt worden. Das Spiel werde in Nabburg und Neunburg v. W. an insgesamt vier Verkaufsstellen zum Preis von 20,00 € angeboten. Darüber hinaus seien auch Bestellungen per E-Mail möglich. Für interessierte Kreistagsmitglieder habe er einige Spiele mitgebracht die gerne käuflich erworben werden könnten.

Schließlich erwähnt er noch die Schülerzeitung (liegt den Kreistagsmitgliedern als Tischvorlage vor), die sich in diesem Jahr u. a. mit der näheren Heimat, insbesondere dem Einzugsgebiet der Schule, befasse. 

Frau Kneißl, Abiturientin des JAS-Gymnasiums Nabburg, erläutert, als Schwerpunktthema der Schülerzeitung Sommer 2014 sei der Begriff „Lokales“ gewählt worden. Unter diesem Leitgedanken sei eine Umfrage unter den Schülerinnen und Schülern gestartet worden, bei der alle ihren Wohnort benoten durften und angeben konnten, was ihnen besonders gut gefällt bzw. nicht gefällt. Außerdem seien Ausflugsziele in der näheren Heimat vorgestellt und kulturelle und geschichtliche Besonderheiten aufgegriffen worden. 

Herr Schlosser, Abiturient des JAS-Gymnasiums Nabburg, fügt an, bei der Befragung der Schülerinnen und Schüler hätten die meisten Orte recht gut abgeschnitten. Allerdings würden fast durchgängig fehlende Einkaufs- und teilweise auch Ausgehmöglichkeiten vermisst, teilweise würde auch die unzureichende öffentliche Verkehrsanbindung kritisiert. 

Herr StD Ziegler, JAS-Gymnasiums Nabburg, informiert über die bundesweit einzigartige Besonderheit des bayerischen achtjährigen Gymnasiums, das Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung (P-Seminar) und das Wissenschaftspropädeutische Seminar (W-Seminar). Das Projekt-Seminar soll Schülerinnen und Schülern helfen, die Arbeitswelt kennenzulernen, wichtiges Orientierungswissen für die Studien- und Berufswahl zu sammeln und das zielorientierte Arbeiten im Team einzuüben. 

Er freue sich, heute zusammen mit Herrn Duschner, Abiturient des JAS-Gymnasiums Nabburg die Ergebnisse der Umfrage des P-Seminars Geographie 2013 zum Thema „Wie sehen Jugendliche ihren Landkreis Schwandorf “ im Rahmen einer Power-Point-Präsentation vorstellen zu dürfen (Präsentation ist als Anlage 1 der Niederschrift beigefügt).

Herr Duschner berichtet, in die Umfrage seien die Abschlussjahrgänge von 32 Schulen im Landkreis einbezogen worden (18 Mittelschulen, 5 Realschulen, 5 Gymnasien, 3 Berufsschulen  und die FOS/BOS). An jede Schule seien 40 Fragebogen versandt worden. Teilnahmeberechtigt seien nur Schülerinnen/Schüler mit Wohnsitz im Landkreis Schwandorf gewesen. Von knapp 1.300 versandten Fragebögen hätten rund 470 ausgewertet werden können. Der Fragenkatalog habe einen breiten Bogen über Wohnort, Schulbesuch, Beurteilung der Berufsaussichten, Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, öffentliche Verkehrsmittel bis hin zur Beurteilung der Lebensqualität im Landkreis Schwandorf umfasst. Besonders interessant sei, dass knapp die Hälfte der Befragten die Chancen, den nach der Ausbildung erlernten Beruf im Landkreis Schwandorf ausüben zu können als gut bis sehr gut einstufen würden. Überwiegend gut bis sehr gut würden die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, der sportlichen Aktivitäten sowie der Ausgehmöglichkeiten und das Vereinsangebot bewertet. Hervorzuheben sei auch, dass auf die Frage „Was gefällt dir am / im Landkreis Schwandorf?“ das Kriterium „Landschaft“ überproportional häufig genannt worden sei. Kritik wurde geübt an schlechten Verkehrsanbindungen/öffentlicher Nahverkehr, fehlenden Einkaufsmöglichkeiten, zu wenig Diskotheken/Bars, aber auch an der teilweise schlechten Internet- und Mobilfunkverbindung. Dennoch wurde die Lebensqualität im Landkreis Schwandorf insgesamt gesehen überwiegend positiv beurteilt.

Der Vorsitzende Landrat Ebeling bedankt sich abschließend für die interessanten Einblicke. Er wünscht den Lehrkräften sowie Frau Kneißl, Herrn Schlosser und Herrn Duschner alles Gute für die Zukunft.